Immer noch 32 Ungleichbehandlungen Ehe - EP
2 Jahre nach Rundem Tisch
Vor bereits fast zwei Jahren, am 8. April 2014 haben Familienministerin Karmasin (ÖVP), Innenministerin Mikl-Leitner (ÖVP) und Justizminister Brandstetter (ÖVP) zu einem Runden Tisch mit LGBT-NGOs geladen. Dabei war von einem Klimawandel im Verhältnis der ÖVP zu den gleichgeschlechtlich l(i)ebenden und transidenten BürgerInnen die Rede und es wurde die Durchforstung der Ungleichbehandlungen von Ehe und EP zugesagt und, als Sofortmaßnahme, die Öffnung der Standesämter noch vor dem Sommmer 2014 (!) versprochen.
Fast zwei Jahre sind vergangen, der Sommer 2016 (!) naht und die Standesämter sind für gleichgeschlechtliche Paare immer noch verschlossen, und die Liste der Ungleichbehandlungen umfasst immer noch 32 Stück, wie die brandneue Liste zeigt, die auf der Homepage des RKL als PDF heruntergeladen werden kann: http://www.rklambda.at/index.php/de/publikationen.
"Mein persönlicher Dank gilt dem früheren SoHo-Bundessekretär Mag. Raoul Fortner für die gemeinsame Erstellung und laufende Aktualisierung dieser Liste", stellt RKL-Präsident Graupner fest, "Hoffentlich brauchen wir sie bald nicht mehr". "Dafür müssten Versprechungen freilich auch endlich eingehalten werden", schließt Graupner. "Österreich hat den 2., 3., 4., 5. Schritt vor dem ersten gemacht", sagt Dr. Helmut Graupner, Erstunterzeichner der Bürgerinitiative Ehe Gleich! und Rechtsanwalt der fünf Familien, "Für das Wohl der Kinder muss das Eheverbot fallen".