Zur Verurteilung gezwungen: Drei Monate Haft für Gewissensgefangenen
Richter weigert sich, jugendliche Partner als "Opfer" zu bezeichnen. Der erste offiziell von Amnesty International adoptierte Gewissensgefangene Österreichs seit Jahrzehnten wurde heute Vormittag am Landesgericht für Strafsachen Wien zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt. Gegen den Willen des Richters, der letzten Sommer das Verfahren nach dem anti-homosexuellen Sonderstrafgesetz § 209 StGB gegen Zahlung einer Geldbuße ("Diversion") erledigt hatte. Das Oberlandesgericht Wien hob seine Entscheidung im Dezember auf.
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