Rechtskomitee LAMBDA: „Ein historischer Sieg“
RKL-Präsident Graupner vertrat ILGA-Europa (die europäische Region der International Lesbian and Gay Organisation ILGA) in einem Präzedenzfall vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH). Das höchste Gericht der EU hat heute - bindend für alle 27 Mitgliedstaaten - entschieden, dass eingetragene Lebenspartnerschaften mit der Ehe gleichbehandelt werden müssen, und ArbeitgeberInnen und Pensionskassen Vergünstigungen nicht auf Ehepaare beschränken dürfen. Damit ist auch in der aktuellen österreichischen Partnerschaftsdiskussion Halblösungen ein Riegel vorgeschoben.
Eine Gruppe von SozialarbeitstudentInnen am fh-campus Wien, möchte den Bedarf an Beratung und Information während der Coming-Out Phase von schwulen und lesbischen Jugendlichen in Österreich ermitteln und ersucht um Mithilfe. Unter folgendem Link gelangt man zum Fragebogen. Natürlich findet die Befragung anonym statt! Vielen Dank für Eure Unterstützung.
Das Rechtskomitee LAMBDA (RKL), Österreichs Bürgerrechtsorganisation für homo-, bisexuelle und transidente Frauen und Männer, gratuliert Stefan Ruzowitzky zur Verleihung des diesjährigen Oscars für den besten ausländischen Film.
Stefan Ruzowitzky hat massgeblichen Anteil an den Bemühungen zur Beseitigung des (2002 aufgehobenen) berüchtigten anti-homosexuellen Sonderstrafgesetzes § 209 Strafgesetzbuch. 1995 hat er für die vom RKL geführte Plattform gegen § 209 unentgeltlich den Film „Schwule Jugendliche – Kein Recht zu lieben?“ (DoRo Produktion) gedreht, der ein wertvolles Schlüsselelement in der Öffentlichkeitsarbeit und Kampagne der Plattform gegen § 209 (www.paragraf209.at) wurde. So ist der Film u.a. im Vorfeld der historischen parlamentarischen Abstimmung am 27. November 1996 an alle Abgeordneten zum Nationalrat versandt worden.
Wir möchten Stefan Ruzowitzky am heutigen Tag nicht nur in alter Verbundenheit zu seinem Erfolg herzlich gratulieren sondern vor allem die Gelegenheit nützen, um uns für seine damalige selbstlose Unterstützung, die er uns, ohne zu zögern, angedeihen liess, zu bedanken. Solches Engagement war und ist nicht selbstverständlich.
- Berger-Entwurf ist nicht akzeptabel
- Homosexuelle interessieren Regierung nicht
- VfGH bestätigt Diskriminierung bei der Mitversicherung mit zynischer Begründung
- Familienheimfahrten und doppelte Haushaltsführung auch bei homosexuellen Lebensgem. abzugsfähig
JUS AMANDI Ausgabe 4/2007 | JUS AMANDI Archiv
Rechtskomitee LAMBDA: „Ghettogesetz mit zahllosen Sonderregelungen“
Das Rechtskomitee LAMBDA (RKL), Österreichs Bürgerrechtsorganisation für homo- und bisexuelle sowie transidente Frauen und Männer, lehnt den gestern von der Justizministerin präsentierten Entwurf für ein Lebenspartnerschaftsgesetz ab. Mit diesem Entwurf gibt die Ministerin die bisherigen Positionen der SPÖ auf und will stattdessen ein Ghettogesetz mit zahllosen Sonderregeln schaffen. Allein im Justizbereich sind 35 Abweichungen zum Eherecht vorgesehen. Ein derartiges Ungleichbehandlungsgesetz ist für das RKL inakzeptabel.
Willfährig sekundiert SP-Justizministerin Berger der VP und unterstützt die Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare bei der Adoption - gegen die Linie der eigenen Partei!
"Auch wenn sich Pröll erst noch in der ÖVP durchsetzen müsse, sei seine Festlegung auf eine vor dem Standesamt zu schließende Partnerschaft "immerhin schon ein Fortschritt", sagte Berger gegenüber der APA. Ein Adoptionsrecht für solche Paare strebt auch sie nicht an." (www.derstandard.at) Artikel als PDF
Rechtskomitee LAMBDA: „VP-Quantensprung mit Verbesserungsbedarf“
Das Rechtskomitee LAMBDA (RKL), Österreichs Bürgerrechtsorganisation für homo- und bisexuelle sowie transidente Frauen und Männer, begrüsst mit grosser Freude die heutige Initiative von Minister Josef Pröll für eine am Standesamt zu schliessende eingetragene Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare analog zur Ehe. Zugleich bedauert es den apodiktischen Ausschluss jeglicher Adoption von Kindern und das Stehenbleiben beim Konzept des sexuellen Rassismus aus dem vorigen Jahrhundert. Das RKL appelliert an die SPÖ, sich jetzt energisch zumindest für die Ermöglichung der Stiefkindadoption einzusetzen.
Rechtskomitee LAMBDA: „Einig gegen Sonderregeln“
Familienministerin Dr. Andrea Kdolsky zeigte im Gespräch mit einer Delegation des Rechtskomitees LAMBDA (RKL) Verständnis für die Forderung nach völliger rechtlicher Gleichstellung homosexueller Partnerschaften. Kdolsky wandte sich gegen Sonderregeln und plädierte für gleiche Rechte und Pflichten. Das Ziel sei die Öffnung der Zivilehe.
- Sensation in der ÖVP
- Regierungsarbeitsgruppe eingesetzt
- Etappensieg vor EuGH
JUS AMANDI Ausgabe 3/2007 | JUS AMANDI Archiv
Rechtskomitee LAMBDA: „Erfreuliche Bewegung“
Bundesminister Dr. Johannes Hahn zeigte im Gespräch mit einer Delegation des Rechtskomitees LAMBDA (RKL) Verständnis für die Forderung nach Aufhebung des Eheverbots und völliger rechtlicher Gleichstellung homosexueller Partnerschaften. Ausdrücklich erklärte Hahn, er möchte sowenig Sonderregeln und sowenig Partnerschaftsinstitute als möglich.